Foto: Christiane Assel

Kirche zum Guten Hirten, Oberfeldweg 13, 6700 Bludenz

ACHTUNG!

Der Gottesdienst am Sonntag 24.03.2024 findet bereits um 10 Uhr statt.

Foto: Christiane Assel


Wir feiern jeden Sonntag um 10:00 Gottesdienst, bzw. einmal im Monat um 18:00 als Abendgottesdienst. Einmal im Monat feiern wir das Abendmahl. Regelmäßig gibt es auch einen Gottesdienst im Senecura Sozialzentrum. Bitte entnehmen Sie die genauen Termine unter Gottesdienst.


Es gibt auch einige Online-Angebote, falls Sie verhindert sind, den Gottesdienst in unserer Kirche zu besuchen:

 

Die Gottesdienste des jeweiligen Sonntags aus der Heilandskirche in Dornbirn können Sie unter diesem Link (Menüpunkt "Gottesdienste") als Video ansehen und den Predigttext nachlesen.

 

Auf der Webseite der Evangelischen Kirche Österreich finden Sie Links zu Gottesdiensten im Internet, Radio oder Fernsehen.

 

Auf dem YouTube-Kanal der Evangelischen Kirche in Österreich wird jeden Mittag ein Gebet veröffentlicht, das uns auf dem einschneidenden Weg durch die Corona-Krise begleitet.

 


„Der Hörende“ Plastik von Toni Zenz Aus dem Buch Das neue Kursbuch Religion 7/8 Calwer
„Der Hörende“ Plastik von Toni Zenz Aus dem Buch Das neue Kursbuch Religion 7/8 Calwer

Pfarrer Meyer hielt am 11. Februar 2024 eine Predigt über den vorgeschlagenen Predigttext aus dem Buch des Propheten Amos. Der Text (Am. 5, 21-24) hat es in sich: 

21 Ich hasse, ja ich verabscheue eure Feste, und eure Gottesdienste mag ich nicht riechen – 22 auch wenn ihr mir Brandopfer darbringt. Ich habe keinen Gefallen an euren Speiseopfern. Und euer Mastvieh, das ihr zum Abschluss als Opfer darbringt, soll mir nicht unter die Augen kommen.

 

23 Lasst mich in Ruhe mit dem Lärm eurer Lieder! Auch euer Harfenspiel mag ich nicht hören! 24 Vielmehr soll das Recht wie Wasser strömen und Gerechtigkeit wie ein Bach, der nie versiegt.

 

Lieber Herr Amos, das ist nicht gerade einladend, Ich muss schon sagen, in Punkto Öffentlichkeitsarbeit und Fundraising sollten Sie sich einmal ein Beispiel nehmen bei der Diakonie. Die schickt regelmäßig wunderbar gestaltete Briefe, mailt und postet in facebook und instagram. Da können Sie einpacken, Herr Amos.

Ich mein, es wäre ja nötig, etwas zu tun. Das muss die Kirche sich etwas kosten lassen. Eine gute Öffentlichkeitsarbeit ist Gold wert. Schließlich ist es in Zeiten wie diesen immer schwieriger, Leute für die Kirche anzusprechen. Wir können uns da noch so anstrengen mit Kinder- und Familiengottesdiensten, Brunch, Kirchenhock und Sommerfest, Homepage, Gemeindebrief und Newsletter, Kirchenbeitragsschreiben und Werbung für besonders attraktive Gottesdienste.

 

 

Ist ja kein Wunder, dass da immer weniger kommen, Herr Amos. Wenn alle so grantig sind, wie Sie, dann kann daraus wirklich gar nichts werden. Ich mein, in einem muss ich Ihnen schon recht geben: die evangelische Kirche hat auch keine reine Weste. Da sind schon so die eine oder andere Skandalgeschichte zu beklagen.

 

Wir haben ja immer geglaubt, unsere Kirche ist anders, weil wir ja als Pfarrpersonen verheiratete Familienväter und -mütter auf der Kanzel stehen haben. Aber wie sich bei der neuesten Studie herausgestellt hat, ist das offenbar nicht so. Denn was wir in Österreich längst wussten, ich sag nur Mehrerau und so weiter, das stellt die Evangelische Kirche in Deutschland nun auch fest: dass da reihenweise Missbrauchsfälle passiert sind, und dass die verheirateten Amtspersonen das nicht verhindern konnten.

  

Wie bitte? Ach so! Ja, Herr Amos, da gebe ich ihnen ausnahmsweise recht: das war zu erwarten. Wir gehören, wie die gesamte Gesellschaft alle durchleuchtet und genau angeschaut. Wie bitte? Naja, dass nun wirklich alle Dreck am Stecken haben, würde ich doch bezweifeln. Es gibt ja schon auch die, die als Gerechte in Jad Vashem aufgelistet sind. Die haben sich immerhin bewährt, haben Verfolgte versteckt, haben den Nazis die Arbeit erschwert und, äh wie bitte?

Oh, ja, leider Herr Amos. Natürlich sind auch heute rechtsradikale in unserer Kirche und in der Gesellschaft. Stimmt, Nie wieder ist JETZT! Menschenrechte und Demokratie, Solidarität und Nächstenliebe, Hilfsbereitschaft und die Bewahrung der Schöpfung, die müssen ganz oben auf die Tagesordnung gesetzt werden.

Mensch Herr Amos, Sie sind anstrengend. Ja, weil sie mich unterbrechen! Aber ok. Es stimmt: es braucht natürlich vor allem einmal von Seiten der Kirchen ein klares Wort für den Frieden, und solange bei uns Leute aus der Kirche austreten, nur weil sie gebeten werden, 1 Prozent ihres Einkommens als Kirchenbeitrag zu zahlen, brauchen wir über Verantwortung in unserer Kirche gar nicht reden.

Manche Leute wissen ja inzwischen kaum noch, was wirklich in der Bibel steht. Aber zum Feiern sind sie da. Liebe geht eben durch den Magen, Herr Amos. Das muss ich sagen, die Feste funktionieren bei uns immer noch am besten. Da wird ja auch ganzheitlich etwas geboten. Wir kitzeln den Leuten mit dem Evangelium ja regelrecht die Gaumen. Ist doch was wert, oder Herr Amos?

Wie bitte? Also Sie sind ja wirklich sehr radikal. Natürlich ist die Kirche nicht zum Fressen und Saufen da! Das weiß ich auch. Wie bitte? Sie glauben es soll keine Gottesdienste mit Gitarren- oder Orgelmusik mehr geben? Ist doch lächerlich.

Achso. Ja na hätten Sie das nicht gleich sagen können, Herr Amos? Das hat doch seinerzeit schon Dietrich Bonhoeffer gesagt: Wer nicht für die Juden schreit, darf nicht gregorianisch singen. Da bin ich ganz bei Ihnen, Herr Amos. Wenn unsere Gesellschaft auf die Schwachen draufhaut, wenn sie die Armen mit Füßen tritt und wenn zwei Prozent von unserer Bevölkerung die Hälfte von allem besitzen, was wir haben können, wenn wir die Weltmeere so verschmutzen, dass wir am Ende das Mikroplastik im Wasserhahn selber zu trinken bekommen, wenn wir uns um Klimawandel nicht scheren, aber immer neue Pläne schmieden, wie wir unsre Skigebiete vergrößern und vor allem den Ertrag der Hotels, dann können wir in der Kirche so viel singen und beten wie wir wollen: unser Leben widerspricht halt dem, was Gott will: Frieden, Gerechtigkeit und die Bewahrung der Schöpfung braucht es im tätlichen Leben, im Alltag.

Bei uns und weltweit. Solange wir uns nicht mit allen Kräften einsetzen für ein Leben im Einklang mit der guten Schöpfung Gottes, solange wir von Liebe und Frieden reden, aber unsere Nächsten verhungern und wir nicht widersprechen, wenn Menschenrechte hinterfragt und Menschen, die keinen österreichischen Pass haben, als Hassobjekte dargestellt werden, solange braucht sich keiner wundern, wenn unser Glaube unglaubwürdig ist.

Also wissen Sie was, Herr Amos? So wie Sie reden, möchte ich sie glatt einladen nach Dornbirn. Nein, nicht in die Kirche. Auf den Marktplatz. Richtig. Mitten in Dornbirn. Da findet nächste Woche nämlich eine Kundgebung für Demokratie und Menschenrechte statt. Nein, das ist keine Parteipolitik. Da geht es um einen Aufruf zur Menschlichkeit, zur Freiheit in einem Land, das Demokratie und Menschenrechte in der Verfassung stehen hat. Wir rufen auch als evangelische Pfarrgemeinden zur Unterstützung auf.

Ja, Herr Amos, weil wir glauben, dass das Evangelium eben nicht zur Parteipolitik, sondern zur Versöhnung, zum Zusammenhalt und einem guten, gerechten Miteinander einlädt. Und das bedeutet, dass wir einander alle die Hand reichen müssen: Reiche den Armen, Schwarze den Weißen und Einheimische den Fremden.

Ja, Herr Amos, ich hab das Evangelium auch so verstanden: Jesus sagt: wer sich zu mir bekennt, muss auch so leben, wie es der guten Nachricht entspricht. Nein, nicht wie ein Sklave an Gesetze gebunden, aber doch so, dass im Alltag zu spüren ist, was am Sonntag gefeiert wird: die Mitleidenschaft Gottes mit den Menschen. In der Woche vor Rosenmontag und Faschingsdienstag eigentlich ein schöner Gedanke: Im Fasching verkleiden wir uns und feiern als ob alle gleich sind, aber das sollten wir auch ohne Fasching so sehen: alle Menschen sind gleich vor Gott: Gleichermaßen der Umkehr und der Versöhnung bedürftig. Ja, die Kirche auch. Sie muss ständig reformiert werden. Aber eines möchte ich trotzdem noch sagen, Herr Amos. Dann höre ich auch auf: Jesus hat sein Weg das Leben gekostet, und wer das Ernst nimmt und folgt seinen Spuren, darf doch hier auch Gottesdienst feiern und Lieder zur Gitarre singen, oder nicht?

Sehen Sie Herr Amos, im Grunde sind wir uns da ziemlich einig. Danke für das Gespräch. Ja, das wünsche ich Ihnen auch: Friede sei mit Ihnen! Schalom! Amen.


Foto: www.weltgebetstag.at


Foto von Eva Maria Martin

Herzliche Einladung zum Weltgebetstag der Frauen am 1. März 2024 um 19 Uhr in der Pfarrkirche St. Andreas in Thüringerberg.

 

Dieses Jahr haben christliche Frauen aus Palästina die Liturgie für den Weltgebets-Gottesdienst vorbereitet. Der Leitvers aus dem Epheserbrief, "... durch das Band des Friedens" begleitet uns durch unsere Feier. 

Wir wollen uns mit den Frauen und ihrem Leben beschäftigen, damit wir für und mit Ihnen beten können.

 

Im Anschluss an unseren Gottesdienst laden wir ein zur Agape. 

 

Wir freuen uns sehr auf euer Kommen.

 


Foto von Eva Maria Martin

Herzliche Einladung zu Palästina - ein Abend zum Weltgebetsland 2024

 

Am 14.03.2024 um 19:45 Uhr im Pfarrsaal in Fontanella mit Eva Maria Martin und Angela Kohler

 

Das Land mit seiner leidvollen Geschichte, in dem Frieden seit dem 07.Oktober 2023 wieder zu einer Illusion geworden ist. Von diesem Land wollen wir euch berichten, vor allem von der Schönheit der Landschaft und den Geschichten der Menschen.

Um es mit allen Sinnen zu erleben, wird es auch eine Kleinigkeit zu Essen geben. 

 

Wir freuen uns auf eine kleine "Reise" mit euch.




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Gemeindebrief
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Vergangene Gemeindebriefe stehen im Archiv zum Download zur Verfügung.

Die Evangelische Pfarrgemeinde A. und H.B. Bludenz wird gefördert von der Stadt Bludenz